messer
das tote meer in meinem fleisch
hat geboren einen hafen
jeden tag zur gleichen zeit
legt sie an um mich zu strafen
mit einer sterbenden galeere
die lerche mit der weißen haube
ich würde töten daß sie bei mir wäre
doch hat sie schnabel gleich dem greif
und fänge scharf wie eine schwere
sie wirft anker und wird singen
entzwei mein schiffchen aus papier
scheidet es mit edlen klingen
schreit sich zu költeren gewässern
es sinkt und niemand singt mit mir
und darum habe ich angst vor messern
das schiffchen blutet aus dem mast
in die brust der großmama
und wenn ihr nachts die sonne scheint
ist jemand da der mit ihr weint
wir treiben kalt auf augenschauern
hungersfroh in schweren fässern
sie schneidet tief um mich zu essen
und darum habe ich angst vor messern
und wenn mir nachts die sonne scheint
ist niemand da
der mit mir weint